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Was ist Agro-Gentechnik?

Was ist Agro-Gentechnik?

Gentechnik auf dem Acker – auch Agro-Gentechnik genannt

Viele Menschen können mit dem Begriff Agro-Gentechnik gar nichts anfangen. Sie ahnen auch nicht, was damit gemeint sein könnte. Und sie können sich auch nicht vorstellen, dass sie in irgendeiner Weise davon betroffen sein könnten. Für sie ist es auch undenkbar, dass es möglich ist, Erbgut eines Bakteriums, eines Virus oder eines Tieres widernatürlich in Pflanzen einzubauen. Doch das geschieht heute bereits mit Hilfe der Genmanipulation.

Die Wissenschaft ist in der Lage, Rattengene in eine Salatpflanze einzupflanzen.  Aber auch Gene eines Bakteriums z.B. in eine Maispflanze. Man spricht dann von „transgenen Pflanzen“. Die Wissenschaft betrachtet inzwischen das Erbgut als eine Art Baukasten, bei dem beliebig Teile eingefügt oder entfernt werden können.

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Doch zwischenzeitlich hat es sich herausgestellt, dass es nicht ausreicht, Kenntnisse über die Entschlüsselung des Genoms zu haben. Bestes Beispiel dafür ist die Genmanipulation der Mais-Pflanze mit Hilfe eines Bakteriums. Durch Genmanipulation wurde erreicht, dass aus der Maispflanze eine Giftpflanze geworden ist, die in allen Teilen, Blätter, Stängel, Wurzel Gift produziert. Dieses Gift trifft nicht nur den Maisschädling, sondern auch andere Tiere. Das Gift belastet Böden und Wasser. Sucht eine Biene die Maispflanze auf, so transportiert sie den Giftpollen in den Bienenstock. Der Giftpollen landet in unserem Honig, einem Lebensmittel und so schließt sich der Kreislauf.

Es bleibt den sogenannten „Nichtregierungsorganisationen” wie z.B. BUND, Greenpeace, Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB) u.a. nichts anderes übrig, als über die Gefährdung unserer Lebensgrundlagen zu informieren. Auch die Bürgerinitiative gegen die Agro-Gentechnik im Landkreis Cochem-Zell hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung wach zu rütteln. In der Hierarchie der von Menschenhand gemachten Katastrophen steht die Agro-Gentechnik auf Platz 1. Biologische Verschmutzungen können nämlich nicht mehr rückgängig gemacht werden und haben das Potenzial, sich weltweit auszubreiten.

Wenn genmanipuliertes Getreide einmal ausgebracht werden sollte, dann ist es nur eine Frage der Zeit, wenn alles Getreide verfälscht ist. Die Natur ist ein offenes System, Wind und Bienen halten sich nicht an vom Gesetzgeber vorgegebenen Abstandsregelungen. Bestes Beispiel hierfür ist der Rapsanbau in Kanada. Nach vierjährigem Anbau von genmanipuliertem Raps gibt es dort in Kanada nur noch GVO-Raps (GVO = Genetisch veränderte Organismen). Jetzt ist es nicht mehr möglich, GVO-freien Raps anzupflanzen.

Zur Zeit gibt es in Deutschland Bestrebungen, eine Lizenz zum Verschmutzen unseres Saatgutes zu erteilen. Wenn die Verschmutzung von 0,1 % zugelassen wird, dann ist es nur eine Frage der Zeit, wann das Ende von gentechnikfreien Lebensmitteln und Futtermitteln eingeläutet wird. Unterstützen wir die Kräfte, die sich um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen bemühen. Es kann nicht sein, dass eine Handvoll Konzerne darüber bestimmen, wie unsere Nahrung beschaffen ist. Wir dürfen der Natur nicht ins Handwerk pfuschen.

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