Newsletter 2016-14 Monsanto kauft Studien
der Skandal um die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat geht weiter. Doch der Konzern Monsanto lässt sich nicht beirren und macht es so, wie er es immer schon in solchen Fällen macht: Er lässt Geld fließen. Monsanto spendet 500.000 US-Dollar an Institut, das Glyphosat nicht für krebserregend hält. Es geht also beim Zulassungsverfahren nicht mehr um das Vorsorgeprinzip, das in Europa gilt, sondern nur noch darum, mit Hilfe von gekauften Studien die Politik zu beeinflussen.
Monsanto ist es auch gleichgültig, ob derartige Machenschaften ans Tageslicht kommen. Es geht schließlich um ein Milliarden-Geschäft. Und was interessiert es diesen verbrecherisch handelnden Konzern, wenn die schleichende Vergiftung von Pflanzen, Tieren und Menschen fortgesetzt wird? Informieren wir uns gegenseitig, vernetzen wir uns!
Üben wir Druck auf die Parteien aus, die diesen Irrsinn mittragen! Und es ist äußerst scheinheilig, wenn Umweltministerin Hendrick (SPD) sich öffentlich gegen die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat ausspricht, aber ihre SPD-Crew in Brüssel genau das Gegenteil macht. Frau Hendrick muss, um glaubwürdig zu sein, auch in Brüssel für eine Ablehnung sorgen!
Skandalös: Der Bevölkerung wird immer wieder beim Freihandelsabkommen TTIP vorgegaukelt, dass Investitionsschutz für Konzerne so nicht eintreten würde. Doch jetzt stellt sich heraus: Die Bundesregierung will Klagerechte für Konzerne sogar ausweiten!
Ist’s Wahnsinn auch, so hat es doch Methode:
EU-Kommission plant „Mini“-Atomreaktoren, um technologische „Vorherrschaft“ Europas zu sichern.
Atomwirtschaft macht „Trick siebzehn“:
EON will sich aufspalten, um sich aus der Verantwortung für den Atom-Müll zu entziehen.
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Interessantes bei den Deutschen Wirtschaftsnachrichten:
Europas Steuerzahler sollen den IWF in Griechenland retten (Deutsche Wirtschaftsnachrichten)
Interessantes aus dem Kritischen Netzwerk:
„Die Nacht zum Tag“ (Nuit debout)
Viele Grüße
Marie-Luise Volk, Sprecherin der Bürgerinitiative „Bürger/innen sagen NEIN zur Agro-Gentechnik“ im Landkreis Cochem-Zell
Quellenangaben:
Bild „Monsantod“, erstellt Wilfried Kahrs, qpress
Texttafel „TTIP, CETA & TiSA – Stoppen“ by Marie-Luise Volk
Texttafel „EU steht für so vieles mehr…“, erstellt Wilfried Kahrs, qpress
Bild Fahrrad mit Atomgepäck, Quelle: flickr, Christopher Bulle, Verbreitung unter Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0), keine Änderungen vorgenommen
Ich bin geschockt! Wo bleiben Menschen, Tiere und die Umwelt! Wissen diese Macher nicht, dass sie in der gleichen Umwelt leben wie wir? Jahr für Jahr stelle ich mit Erschrecken fest, wie die Wildpflanzen und Insekten oder Vögel immer weniger werden. Mit Geld allein können wir nicht überleben.
Ich kann Edith nur zustimmen. Es ist so traurig zu sehen, was in der Natur alles verschwindet. Diese Verbrechen an der Natur und uns Menschen muss ein sofortiges Ende haben!!!
Der durch unser Geldsystem verursachte Wachstumszwang ist die Ursache, dass wir immer mehr in die ökologische Katastrophe geraten.